Anne bedankt sich

München I 18.06.2017

Anne ist krank und seit diesem Jahr Dauerpatientin in München. Sie liegt stationär in der Berufsfachschule der Schwesternschaft München und hilft dabei, die Schüler von morgen auf ihr Berufsleben vorzubereiten. Denn: Anne ist die neue High-Tech-Simulationspuppe der Schule. Dank der Unterstützung der BKK Pro Vita ist simuliertes Lernen in den Übungsräumen der Berufsfachschule möglich und das ist notwendig, denn die Pflegeausbildung wird immer anspruchsvoller und die Anleitung in der Praxis wird aufgrund von Pflegenotstand schwieriger.

Nursing Anne, so der komplette Name der neuen Simulationspuppe, soll die Schüler unterstützen, verschiedenste Pflegehandlungen einzuüben. Sie kann weit mehr als die Trainingsmodelle der vorherigen Generation. Anne spricht während der Behandlung mit den Schülern, sie atmet und kann zahlreiche medizinische Vorfälle, Krankheiten oder Verletzungen simulieren. Durch verschiedene Beinaufsätze können beispielsweise Verbände von diabetischen Füßen oder auch anderen Wunden durchgeführt werden. Auch Spritzen kann man Anne setzen, ihr eine Magensonde oder einen Blasenkatheter legen sowie Puls- oder EKG-Messungen an ihr erproben.

Weil Anne auf Behandlungsmaßnahmen reagiert, gewinnen die Schüler an praxisbezogenen Erfahrungen hinzu und finden sich dadurch bei den Einsätzen in der Pflegepraxis viel schneller in die Arbeitssituation ein. Die BKK ProVita ist überzeugt, dass eine praxisnahe Ausbildung die Pflegequalität erhöht und damit die Genesung der Patienten beschleunigt. Die Anschaffungskosten von 15.000 Euro sind daher in den Augen der Betriebskrankenkasse eine gute Investition.

Einsatzbereit ist Anne aktuell noch nicht. Zwei Lehrerinnen wurden als „Eltern" auserkoren und kümmern sich nun darum, Krankheitsverläufe und Simulationen einzuspielen. Die Schüler freuen sich jedenfalls darauf, bald mit Anne zu arbeiten.


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